Die Firma Citroen hat einen Musikwettbewerb ausgeschrieben. Man soll einen Klassiker (ja, hier kann man wirklich von Klassikern reden) so durch den Wolf drehen, dass bei der Jury und/oder dem Online-Publikum gut ankommt. Letztlich soll damit das neue Modell DS5 beworben werden. Ich bin mal die Liste der Stücke durchgegangen und habe spontan bei Grieg angebissen. Das Stück aus der Peer-Gynt-Suite haben ja schon viele Nicht-Klassiker bearbeitet, was mich nicht davon abgehalten hat es auch zu tun.
Ich habe mir die Noten der Klavierversion besorgt und erst einmal die Melodie „eingespielt“.
Die Grundstruktur des Stückes besteht aus sich 2 sich abwechselnden Teilen in  den Tonarten h-Mollun d f#-dur. Der A-Teil in h-Moll steht für Peer Gynt, der sich in die Halle des Bergkönigs schleicht, im B-Teil in f#-dur treiben die Trolle ihr Unwesen. Ein gute Einleitung zu dem Stück gibt Paul Barton in seinem Tutorial.
Ich habe mich bei meiner Bearbeitung an die Melodie gehalten, grundlegend geändert habe ich den Bass und den Rhythmus. Der A-Teil beginnt mit einem scheinbar graden 4er „bum-chack“ der aber so ausgelegt ist, dass er auf einen 6er passt. Dazu gesellt sich ein treibender Bass, der auf den Beats eines 6/8 liegt. Die Melodie auf dem Klavier fasst man als Wehster erst einmal als geswingten 4er auf. Angelegt ist die Melodie aber schon als geswingter 6er. Und zwar die Sorte Swing wie sie bei den Malinke in West-Afrika bei Rhythmen wie „Soli“ gespielt wird. 1. Achtel auf dem Beat, 2. Achtel stark vorgezogen, 3. Achtel leicht vorgezogen 4. Achtel wieder auf dem Beat. Das Bum check Schlagzeug dazu reibt sich kräftig an der Melodie oder umgekehrt.
Im B-Teil wird es dann ziemlich westafrikanisch. Die Melodie übernimmt das Balaphon (bzw. Ngoni) die Trommelbegleitung wechselt zu Malinke-Basstrommeln die eine typische 6er Begleitung spielen. Im Schlussteil gesellen sich beide Instrumentarien zusammen (oder durcheinander oder gegeneinander). Sonst noch vertreten ist ein Ride Becken mit 12er (bzw. 6er) Glocke und eine zur Unkenntlichkeit verformte E-Gitarre nur kurz, ganz am Anfang sozusagen als Auftakt.